Über mich

Jutta Probst

Mein Name ist Jutta Probst, ich bin 1960 in Weißenstadt geboren und habe zwei Töchter.  Zur Familie gehören 2 Hunde,  3 Breitrandschildkröten,  2 Katzen. Tiere sind schon seit meiner Kindheit ein wichtiger Teil unseres Lebens. Wenn eines von ihnen verstarb, war uns ein würdiger Abschied immer wichtig. Nur so ist es möglich die Trauer um ein Tier zu verarbeiten.

Zur Tierbestattung kam ich auf Grund eigener Erfahrung – als meine geliebte Berner-Sennen-Hündin Saskia verstarb konnte ich sie nicht einfach so im Garten begraben. Sie war mit 55 kg Gewicht zu groß dafür, außerdem wäre es rechtlich gar nicht zulässig gewesen. Tierkörperverwertung kam für mich auf gar keinen Fall in Frage und bei einem Begräbnis auf einem Tierfriedhof erschien mir meine Hündin zu weit entfernt – sie sollte auf jeden Fall in meiner Nähe bleiben. Ich habe sie daher damals noch am gleichen Tag selbst ins Tierkrematorium nach München gefahren (zu dieser Zeit das einzige in Süddeutschland) – eine für mich unvergesslich furchtbare Autofahrt! Die Urne konnte ich anschließend unter ihrem Lieblingsbaum im Garten beisetzen. Inzwischen liegt auch die Asche unserer Jack-Russel-Terrier-Hündin Susi neben ihr und sie sind wieder beisammen. Ich empfinde das auch heute noch als einen würdigen, angemessenen Abschied von meinen Tieren und kann mich so in Dankbarkeit und ohne schlechtes Gewissen an sie erinnern.
Meine Saskia verstorben mit 11 Jahren
Meine Susi verstorben mit 16 Jahren
Mit meiner Tierbestattung möchte ich auch anderen Tierhaltern diese Art des letzten Weges für Ihr Tier ermöglichen und ihnen so den Abschied ein wenig erleichtern. Kein Tier hat es verdient wie Müll entsorgt zu werden. Viele hatten bisher jedoch einfach keine andere Möglichkeit als ihr verstorbenes Tier beim Tierarzt zu lassen und somit der Tierkörperverwertung zu übergeben. Dies wird mir inzwischen auch immer wieder von vielen Kunden bestätigt, welche meine Hilfe dankbar in Anspruch genommen haben.

Mein Hauptberuf machte es mir damals möglich, meine Arbeitszeit flexibel zu gestalten um mich so jederzeit kurzfristig um ein verstorbenes Tier kümmern zu können. Das Gebäude für den Umbau zur Erfüllung der gegebenen Auflagen war auch vorhanden. Schwieriger war da schon die Erlangung einer Zulassung für diese Art Betrieb, da es vergleichbares in Oberfranken eben noch nicht gab –  mein Dank gilt dem Veterinäramt in Wunsiedel für die freundliche Unterstützung.Anfangs hatte ich noch Bedenken ob der Umgang mit verstorbenen Tieren für mich das Richtige ist. Ich muss zugeben, ich leide auch heute noch bei jedem Tier mit dem Besitzer mit und es gibt auch Umstände über die ich mir tagelang Gedanken mache. Letztendlich ist es jedoch ein gutes Gefühl dem Tier zu einem würdigen letzten Weg und dem Tierbesitzer bei dieser doch sehr emotionalen letzten Verantwortung geholfen zu haben.

Meine Franzi verstorben 2012

Meine Kaja   verstorben im April 2019